Kryokonservierung von Eizellen, Samenzellen und Embryonen

Kryokonservierung von Eizellen, Samenzellen und Embryonen

Einfrieren von Eizellen, Spermien oder Embryonen bei -196°C zur langfristigen Fruchtbarkeitssicherung.

Kryokonservierung von Eizellen, Samenzellen und Embryonen

Die Kryokonservierung ist ein Verfahren, bei dem biologische Proben wie Spermien, Eizellen oder Embryonen bei extrem niedrigen Temperaturen eingefroren und für eine spätere Verwendung aufbewahrt werden. Diese Methode ist insbesondere bei der In-Vitro-Fertilisation (IVF), weit verbreitet, um überschüssige Eizellen oder Embryonen für zukünftige Behandlungszyklen zu konservieren.

Was ist Kryokonservierung?

Kryokonservierung erfolgt durch das Eintauchen der Proben in flüssigen Stickstoff bei einer Temperatur von -196°C. Bei dieser extrem niedrigen Temperatur wird die biologische Aktivität nahezu vollständig gestoppt, wodurch die Proben für viele Jahre konserviert werden können. Gemäß dem österreichischen IVF-Gesetz können Embryonen bis zu maximal 10 Jahren aufbewahrt werden. Für Eizellen und Samenzellen gibt es keine zeitliche Beschränkung.

Anwendungsbereiche der Kryokonservierung

  • Eizellen: Frauen können ihre Eizellen einfrieren lassen, um ihre Fruchtbarkeit für die Zukunft zu sichern, z.B. vor medizinischen Behandlungen wie Chemotherapie oder bei einer geplanten späten Mutterschaft. Wichtig: In Österreich ist Social Egg Freezing, also das Einfrieren von Eizellen aus nicht-medizinischen Gründen, gesetzlich nicht erlaubt.
  • Samenzellen: Männer können ihre Spermien einfrieren lassen, z.B. vor medizinischen Eingriffen oder bei eingeschränkter Spermienproduktion. Wichtig: In Österreich ist das Einfrieren von Samenzellen aus nicht-medizinischen Gründen gesetzlich nicht erlaubt.
  • Embryonen: Überschüssige Embryonen aus einem IVF-Zyklus können eingefroren und für zukünftige Transfers aufbewahrt werden, was den Bedarf an wiederholten Stimulationen und Eizellentnahmen reduziert.

Ablauf der Kryokonservierung

  1. Probenentnahme: Die Eizellen, Samenzellen oder Embryonen werden in einem standardisierten Verfahren entnommen oder gewonnen.
  2. Aufbereitung: Die Proben werden sorgfältig aufbereitet und mit speziellen Kryoprotektantien behandelt, die sie vor Schäden durch Eiskristallbildung schützen.
  3. Einfrieren: Die vorbereiteten Proben werden in spezielle Kryogefäße gegeben und langsam auf -196°C abgekühlt, bevor sie in flüssigen Stickstoff eingelagert werden.
  4. Lagerung: Die Proben werden in flüssigem Stickstoff bei -196°C gelagert und regelmäßig überwacht, um ihre Integrität sicherzustellen.

Vorteile der Kryokonservierung

  • Erhalt der Fruchtbarkeit: Frauen und Männer können ihre Fruchtbarkeit langfristig sichern.
  • Flexibilität: Paare können ihre Familienplanung flexibel gestalten und Embryonen für zukünftige Transfers aufbewahren.
  • Reduzierte Belastung: Frauen müssen sich nicht wiederholt hormonellen Stimulationen unterziehen, da überschüssige Embryonen für spätere Zyklen genutzt werden können.

Risiken und Überwachung

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Proben den Einfrier- und Auftauprozess unbeschadet überstehen. Daher ist eine sorgfältige Überwachung und Handhabung der Proben durch erfahrene Fachkräfte entscheidend, um die Erfolgschancen zu maximieren.

Beratung und Unterstützung

Unsere Klinik bietet umfassende Beratung und Unterstützung rund um das Thema Kryokonservierung. Wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und Sie auf Ihrem Weg zur Elternschaft zu begleiten.

Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen oder um einen Termin zu vereinbaren. Wir sind hier, um Ihnen zu helfen.

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